Aktuelles und Publikationen
Aktuelles
Der Cult Euro 1 Test wurde f¨¹r den renommierten Validierungspreis 2025 des Bundesministeriums f¨¹r Bildung und Forschung (BMBF) nominiert. Der Preis w¨¹rdigt Projekte, die im Rahmen des Programms ?Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung (VIP+)¡° besondere Erfolge bei der Umsetzung und Verwertung von Forschungsergebnissen erzielen.
Der Cult Euro 1 Test stellt einen Durchbruch in der Messung interkultureller Kompetenz dar: Als erster validierter und normierter Test erm?glicht er die pr?zise Erfassung kultur¨¹bergreifender und kulturspezifischer Kompetenzbereiche. Mit der Zertifizierung durch das Transparenzzertifikat des Deutschen Testkuratoriums und der Nutzung modernster IRT-basierter Methoden setzt er neue Standards f¨¹r wissenschaftliche Validit?t und praktische Anwendbarkeit.
Das digitale Testverfahren bietet Unternehmen, Beh?rden und der Forschung individualisierte, wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Es f?rdert die interkulturelle Verst?ndigung, unterst¨¹tzt eine nachhaltige Personalentwicklung und tr?gt ma?geblich zur Arbeitsmarktintegration in Deutschland bei.
Die Nominierung f¨¹r den Validierungspreis 2025 ist eine Anerkennung der Innovationskraft und des gesellschaftlichen Mehrwerts dieses Projekts.
Am 29.11.2024 kamen Expert*innen aus ganz Europa in einer Online-Konferenz zusammen, um ¨¹ber aktuelle Konzepte und Erkenntnisse ihrer Forschung im Bereich Diversity zu berichten und zu diskutieren. Initiiert wurde die Konferenz im Rahmen des Forschungsprojekts ?Fair Future¡° unter der Leitung von Prof. Dr. Petia Genkova, Professorin f¨¹r Wirtschaftspsychologie. Erkl?rtes Ziel des Projekts ist es, Ungleichheit zu reduzieren, Chancengleichheit zu unterst¨¹tzen und soziale Exklusion zu bew?ltigen. Durch das Zusammenkommen multidisziplin?rer europ?ischer Forscher*innen konnten bestehende Kooperationen gest?rkt werden, um daraus neue Forschungsvorhaben zu initiieren.
Diese Perspektivenvielfalt wurde in allen Vortr?gen deutlich, die sowohl von den involvierten Wissenschaftler*innen als Grundlage f¨¹r tiefergehende Diskussionen als auch von einem externen Publikum als wichtiger Einblick in aktuelle Forschung genutzt wurde:
Prof. Dr. Marco Pe?a-Jimenez (Pariser Labor f¨¹r Sozialpsychologie, Frankreich) widmete seinen Beitrag der Erforschung des Potenzials von Vielfalt zur F?rderung von sozialer Zusammenarbeit und Innovation und teilte zentrale Erkenntnisse aus der Untersuchung von Team-Bruchlinien. Diese werden in der Forschung als symbolische Trennlinien gesehen, die eine Gruppe in homogene Untergruppen auf der Grundlage ihrer Merkmale aufteilen und mit dem innovativen Arbeitsverhalten von Teams zusammenh?ngen.
Prof. Dr. Sebastian Saniuk (Universit?t Zielona G¨®ra, Polen) teilte seine Erkenntnisse zur Entwicklung von Kenntnissen und Fertigkeiten f¨¹r die Umsetzung des Konzepts Industrie 5.0. Dieses Konzept beinhaltet ein h?heres Ma? an Zusammenarbeit zwischen Menschen und dem cyber-physischen System. Die wichtigsten S?ulen, auf denen dieses Konzept steht, sind Nachhaltigkeit, Fokus auf den Menschen (Nutzung seines Potenzials im maschinellen Lernprozess) und Widerstandsf?higkeit.
Prof. Dr. Todor Dyankov (Universit?t f¨¹r Wirtschaftswissenschaften, Bulgarien) stellte Bulgarien als Reiseziel vor und welchen Vorteil es hat, ein kleines, aber vielf?ltiges Land zu sein. Dabei nimmt er unter Anderem die Resilienz-Eigenschaften (z. B. Widerstandsf?higkeit, die durch Risikobeherrschung und Risikomanagement gest?rkt werden kann) und Soft-Power-Eigenschaften in den Blick. Zu letzteren geh?ren zum Beispiel Kunst, ber¨¹hmte B¨¹cher, Sportler*innen und ihre Leistungen, aber auch bereitgestellte Stipendien, staatliche Beteiligung an internationalen Foren und das Ansehen der exportierter nationaler Waren und Produkte.
Prof. Dr. Eva Benkov¨¢ (Universit?t Presov, Slowakei) stellte eine Bewertung der Eigenschaften der sozialen und emotionalen F¨¹hrungskompetenz in Bezug auf Geschlecht und Alter von Unternehmer*innen vor. Dazu z?hlen zum Beispiel Werteorientierung, gegenseitige Akzeptanz, angemessene Konfliktl?sung, Kommunikation, H?flichkeit, Einf¨¹hlungsverm?gen und Selbstvertrauen. In der vorgestellten Studie zeigten sich keine Geschlechterunterschiede. ?lter F¨¹hrungskr?fte waren viel Erfahrung zeigten eine offenere und selbstbewusstere Kommunikation und h?here Aspekte emotionaler Reife.
Prof. Dr. Mathias Czaika (Donau-Universit?t Krems, ?sterreich) beleuchtete in seinem Beitrag ¨¹ber Migration und ihre Steuerung die Komplexit?t, Dynamik und Unsicherheit beider Bereiche. Als wichtige Forschungsziele f¨¹r die Zukunft sieht er die Komplexit?t der Migration verstehen, die Migrationssteuerung und politische Analyse, die Bewertung der Effektivit?t der Migrationspolitik, die Migrationszukunft und Szenarioplanung und die Sammlung von Daten f¨¹r methodische Weiterentwicklungen.
Prof. Dr. Maria-Giuseppina Bruna (IPAG Business School, Paris, Frankreich) stellte ein systemisches und integriertes Modell zur Bew?ltigung und Bewertung der wichtigsten Herausforderungen von Vielfalt und Inklusion in postmodernen Organisationen vor. Um der Komplexit?t des Themas gerecht zu werden, betrachtet sie Inklusion auf verschiedenen Ebenen (von individuell bis makro-gesellschaftlich) unter Einbezug verschiedener Facetten und als fortschreitenden Kreislauf.
Prof. Dr. Alexandra Halkias (Pantion-Universit?t Athen, Griechenland) nahm diverse Bedeutungen von Vielfalt in den Blick ¨C von sozialer Gerechtigkeit bis zum Profit. Ihre derzeitige Forschung konzentriert sich darauf, wie Vielfalt in globalen Kontexten verstanden wird, wobei der Schwerpunkt derzeit auf Griechenland liegt. Die Arbeit befasst sich mit F?llen, die sich auf zwei Bereiche beziehen: 1) wie soziale Unterschiede und Identit?ten im ?ffentlichen Diskurs (188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖСÌmedien und Aktivist*innen) lokal als ?anders¡° dargestellt werden, insbesondere durch die Brille von Geschlecht und Nation, und 2) wie Vielfalt von privaten Unternehmen und dem Nationalstaat aufgegriffen wird, um ihre eigenen Ziele zu f?rdern.
Im Anschluss an die Vortr?ge diskutierten alle Forscher*innen gemeinsam ¨¹ber ein gemeinsames Forschungsvorhaben f¨¹r den Horizon Europe Proposal mit dem Fokus Kultur, Kreativit?t und integrative Gesellschaft.
W?hrend die Ukraine t?glich in den Medien auf unsch?ne Weise pr?sent ist, ist weniger im ?ffentlichen Bewusstsein, dass seit vielen Jahren zahlreiche Ukrainer:innen in Deutschland leben und arbeiten. Daraus wurden bereits in der Vergangenheit mehrere deutsch-ukrainische 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì entwickelt. Auch unabh?ngig von den in Deutschland lebenden Ukrainer:innen gab es vor dem j¨¹ngsten Krieg direkte Kooperationen zwischen Forschenden in Deutschland und der Ukraine.
Ein Projektteam um Prof. Petia Genkova, welches im Bereich der Kulturpsychologie am ?Kompetenzzentrum Globale Kompetenz¡° forscht (Fakult?t f¨¹r Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), hatte bereits vor dem aktuellen Krieg ein Forschungsnetzwerk aufgebaut, welches Forschende in mehreren L?ndern Zentral- und Osteuropas umfasst. Dieses Netzwerk wurde als Kern des Projekts ¡°Diverschance_East - Global competence development and diversity challenges in an innovative Europe¡± gebildet und besch?ftigt sich mit den Chancen, die sich aus einem sich diversifizierenden Europa ergeben. Infolge des Austausches innerhalb des Netzwerks verbringt auch derzeit eine Forscherin aus der Ukraine einen Forschungsaufenthalt an der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck.
Das Projektteam wurde unl?ngst zur Konferenz ?Days of Ukraine in Lower Saxony - Tage der Ukraine in Niedersachsen¡°, die am 30.09.2022 und 01.10.2022 an der Leibniz Universit?t Hannover stattfand, eingeladen. Die Konferenz wird j?hrlich in Kooperation mit der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft und der Medizinischen 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Hannover ausgerichtet. Sie dient dazu, wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Beteiligten aus der Ukraine und Deutschland zu f?rdern und deutsch-ukrainische Hochschul- und Forschungskooperation weiter auszubauen.
Am ersten Tag der Konferenz pr?sentierten ukrainische und deutsche Forschende ihre Projekte. F¨¹r das Projektteam berichtete Jonathan Herbst von verschiedenen internationalen und nationalen Projekten, welche am Kompetenzzentrum Globale Kompetenz durchgef¨¹hrt werden. Detailliertere Einblicke gew?hrte er in das Projekt ?Diverschance_East¡°, in dessen Rahmen Dr. Liudmyla Smokova von der National Mechnikov University Odesa derzeit an der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck forscht.
Zwischen den Vortragssitzungen stellten die ukrainischen Referent:innen ihre Bildungseinrichtung vor. Fl¨¹chtlingsforschende berichteten ¨¹ber ihre Aktivit?ten in den nieders?chsischen Gasteinrichtungen. Dabei konnte das Projektteam Kontakte zu weiteren Forschenden kn¨¹pfen, die potentielle Kooperationspartner:innen f¨¹r zuk¨¹nftige Projekte sind.
Wie zu erwarten war, spielte der aktuelle Krieg in der Ukraine auch eine zentrale Rolle auf der diesj?hrigen Konferenz. Einige Referent:innen berichteten, wie der Krieg die wissenschaftliche Arbeit behindert, aber auch, wie ¨¹ber Kooperationsprojekte zwischen deutschen und ukrainischen Universit?ten schnell und gezielt Hilfe geleistet werden konnte. Die Konferenz bot auch Raum f¨¹r deutsch-ukrainische Hilfsorganisationen, ihre T?tigkeiten vorzustellten.
Von aktueller Praxisrelevanz war ein Programmpunkt, in dessen Rahmen durch Gruppenarbeiten spezifische Probleme gefl¨¹chteter ukrainischer Forschender diskutiert wurden und L?sungen gesucht wurden. Dort konnte Jonathan Herbst seine Erfahrungen aus der Arbeit mit Gefl¨¹chteten und sein theoretisches Wissen aus der Flucht- und Integrationsforschung miteinflie?en lassen. Ebenfalls konnte hier das Projektteam weitere Kontakte zu NGOs und Vereinen kn¨¹pfen, die im Bereich der Flucht- und Integrationsforschung und Erforschung interkultureller Kompetenz wichtige zuk¨¹nftige Partner:innen darstellen k?nnen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Doktorandenwettbewerb und durch ukrainische Musiker:innen, welche f¨¹r eine festliche Abschlussatmosph?re sorgten.
Am Freitag, den 4.10.2024 fand der zweite Workshop des Forschungsprojektes ?Profilbildung durch Diversity Management¡° statt, zu dem acht Vertreter:innen der Gleichstellungs- und Diversity-Arbeit und Forschung privater und ?ffentlicher 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖСÌn zusammenkamen. Parallel zur Fachtagung ?Gesellschaftlicher Zusammenhalt¡° der Sektion Politische Psychologie des BDP wurden im Workshop Zwischenergebnisse des PDM-Projektes geteilt und im Kontext der Gleichstellungs- und Diversit?ts-Arbeit an 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖСÌn diskutiert. Der Workshop bot Raum f¨¹r den Austausch ¨¹ber die Bedeutung von Diversit?t an 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖСÌn, praktische Ans?tze zur F?rderung von Chancengleichheit sowie die Herausforderungen, die mit der Umsetzung von Diversit?tsinitiativen verbunden sind.
Der Workshop wurde erg?nzt durch Impulse von Prof. Frank Linde und Dr. Ren¨¦ Krempkow, die Einblicke in ihre Forschung zu Diversit?ts-Management an 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖСÌn in Nordrhein-Westfalen und Diversit?t im Kontext des Professor:innen-Karrierepfades gaben.
Einen weiteren H?hepunkt bildete die Keynote von Prof. Dr. Rolf van Dick (Goethe-Universit?t Frankfurt), welcher im Rahmen der Fachtagung stattfand und f¨¹r die Teilnehmenden des Workshops kostenlos war. In seinem Vortrag verdeutlichte Prof. van Dick den Nutzen und die Relevanz von Identity Leadership f¨¹r Organisationen und die Politik. Er stellte das moderne Konzept der identit?tsorientierten F¨¹hrung dar und zeigte, wie es F¨¹hrungskr?ften gelingt, in sozialen Gef¨¹gen wie Teams, Organisationen oder sogar L?ndern eine gemeinsame Identit?t zu schaffen. Diese integrative Art der F¨¹hrung tr?gt wiederum zu positiven Auswirkungen wie weniger Burnout und einem innovativeren Arbeitsumfeld bei. Die Teilnehmenden lernten die vier Facetten von identit?tsorientierter F¨¹hrung kennen und bekamen praxisorientierte Anwendungsm?glichkeiten f¨¹r ihre eigenen Verantwortungsbereiche mit auf den Weg. Sie erfuhren au?erdem wie eine identit?tsorientierte F¨¹hrung auf politischer Ebene zu mehr Engagement und einer st?rkeren Befolgung von Regeln beitr?gt. Die Ergebnisse von Prof. van Dick wurden gespannt aufgenommen und in der anschlie?enden Diskussion intensiv er?rtert.
Zur Keynote von Eva H?gl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, die aus Krankheitsgr¨¹nden nicht pers?nlich erscheinen konnte, wurden ihre Thesen zur Bedeutung eines Gesellschaftsjahres f¨¹r den gesellschaftlichen Zusammenhalt vorgestellt. Darin erkl?rte sie ihr Verst?ndnis eines Gesellschaftsjahres, in dem sich jede und jeder eine Zeitlang gesellschaftlich engagiert. Dieses Engagement k?nnte in unterschiedlichen Bereichen, wie Umwelt, Kultur, Soziales oder auch der Bundeswehr, geleistet werden. Hierbei g?be es zwischen freiwilligem Engagement einerseits und einem verpflichtenden Jahr andererseits viele M?glichkeiten und Modelle. Ein Gesellschaftsjahr w¨¹rde Einzelnen dabei helfen, Horizonte zu erweitern, Perspektiven zu ?ffnen sowie Verantwortung zu st?rken. Auf gesellschaftlicher Ebene kann so der Zusammenhalt gest?rkt und das Miteinander hin zu einem Wir-Gef¨¹hl gef?rdert werden. In der anschlie?enden Diskussion wurden Voraussetzungen und Bedingungen f¨¹r die Umsetzung eines solchen Gesellschaftsjahrs angeregt er?rtert.
Die Teilnehmenden zogen ein sehr positives Fazit der Veranstaltung und hoben dabei die Einblicke in den aktuellen Forschungsstand und die M?glichkeit zum Erfahrungsaustausch besonders hervor. Auch ?u?erten sie den Wunsch nach Folgeformaten und Dokumentationen der Ergebnisse des Forschungsprojekts.
Publikationen
Genkova, P., Schreiber, H., Bogdanova, P., Lefringhausen, K., Smokova, L., Rasticova, M., Poor, J., Veresn¨¦, K. V., Suhajda, C., Viszetenvelt, A., Bjekic, J. (2025). Intercultural Competence and Prejudice: A Cross-Cultural Analysis of Refugee Attitudes in Central and Eastern Europe. Frontiers in Psychology (submitted).
Genkova, P., Schreiber, H., Lefringhausen, K., Smokova, L., Rasticova, M., Poor, J., Veresn¨¦, K. V., Suhajda, C., Viszetenvelt, A., Bjekic, J. (2025). Unity in Diversity? Exploring National and European Identity Dynamics Across Central and Eastern Europ (in preparation).
Genkova, P., Herbst, J., Schreiber, H., Ra?ticov¨¢, M., Poor, J., Veresn¨¦, K. V., Suhajda, C., Viszetenvelt, A. & Bjekic, J. (2022). A comparative study on culture-specific and cross-cultural aspects of intercultural relations in Hungary, Serbia, Czech Republic, and Germany. Frontiers in psychology, 13, 886100.
https://doi.org/10.3389/fpsyg.2022.886100
Weitere Publikationen
Genkova, P. (2024). Handbook of Diversity Competence: European Perspective. Wiesbaden: Springer.
Genkova, P. (2024). Handbuch Globale Kompetenz. Wiesbaden: Springer. https://www.springerprofessional.de/handbuch-globale-kompetenz/50022284?tocPage=1
Genkova, P., & Schreiber, H. (2023). If You Like One, You Like Them All? The Relationship of Intercultural Competence, Contact, and Xenophobia. International Journal of Diversity in Education, 23(2). http://dx.doi.org/10.18848/2327-0020/CGP/v23i02/93-117
Genkova, P. & Schreiber, H. (2022). Diversity attitudes and sensitivity of employees and leaders in the German STEM-sector. Frontiers in psychology, 13, 960163. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2022.960163
Genkova, P., Semke, E., Schreiber, H. (2022). Diversity Nutzen und Annehmen? Praxisimplikationen f¨¹r das Diversity Management. Wiesbaden: Springer. https://www.springerprofessional.de/diversity-nutzen-und-annehmen/20397134
188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì und Auszeichnungen
Vom 31.10. bis zum 02.11.2019 nahmen die Projektkoordinatorin Prof. Petia Genkova und Herr Henrik Schreiber an der internationalen IACCM2019 Konferenz in Paris teil. Dort stellten sie unter anderem die ersten Ergebnisse des DNA-Projektes vor.
Die Konferenz der International Association of Cross-Cultural Competence and Management fand in den modernen Geb?uden der I?SEG Business School Paris statt und stand unter dem Motto: Intercultural competencies for a disruptive VUCA world: Exploring creativity, innovation, resilience & resistance in intercultural research, training & management. In diesem Rahmen fanden an zwei Tagen ¨¹ber 40 Vortr?ge, Seminare und Workshops statt und gaben so den Teilnehmern aus ¨¹ber 20 L?ndern die M?glichkeit sich auszutauschen.
Direkt am ersten Tag hielten Frau Genkova und Herr Schreiber zwei Vortr?ge. Zum einen ¨¹ber ¡°Diversity beliefs and Diversity Climate: Potentials for Organisations¡±, in den auch Erkenntnisse des laufenden Projektes miteinflossen, zum anderen ¡° Impact of Stays Abroad on Intercultural Competence of Students¡°. An die Vortr?ge folgte jeweils eine fachliche Diskussion, in der das interdisziplin?re Publikum Gelegenheit hatte die Vortr?ge aus unterschiedlichen Perspektiven zu er?rtern. So fand sich viel Gelegenheit sich mit den anderen Besuchern der Konferenz auszutauschen und sich gegenseitig mit neuen Perspektiven zu bereichern. Dar¨¹ber hinaus wurden als Beitr?ge zur Konferenz zu den Vortr?gen jeweils ein Paper eingereicht, um in der Zeitschrift zur Konferenz ver?ffentlicht zu werden. Zu ihrer gro?en ?berraschung wurde das Paper ?Impact of Stays Abroad on Intercultural Competence of Students¡°, das zum gro?en Teil auf der Bachelorarbeit von Herrn Schreiber basiert, als bestes eingereichtes Paper der Konferenz ausgezeichnet. Damit konnte die erste internationale Konferenz von Herrn Schreiber als gro?er Erfolg abgeschlossen werden.
J¨®zsef Po¨®r pr?sentierte am 25. Juni in Ungarn ein weiteres Thema und reflektierte den st?ndig wachsenden Bedarf an Wissen und die damit verbundene Entwicklung des Lernens.
Das Konzept des Lernens hat sich durch das Hochgeschwindigkeits-Internet und die Vielfalt der Inhalte im Internet ver?ndert. Das Lernen wurde technologisch integriert. In nur einer Generation sind wir von traditionellen Lernprogrammen zu E-Learning, integriertem, talentiertem Lernen und anschlie?endem kontinuierlichen Lernen ¨¹bergegangen. So erm?glicht die Technologie jetzt das digitale Lernen.
E-Learning ist ein Prozess der Ausbildung oder des Wissenstransfers, der durch digitale Ger?te unterst¨¹tzt wird. Konkret kann es als eine offene Form und als Rahmen der Ausbildung beschrieben werden, die die effiziente Organisation von Ausbildungsprozessen sowie die richtige Kommunikation und R¨¹ckmeldung zwischen Tutoren und Auszubildenden unabh?ngig von zeitlichen und r?umlichen Entfernungen unterst¨¹tzt. Der Wissenstransfer wird in digitaler Form gespeichert und offensichtlich computergest¨¹tzt durchgef¨¹hrt.
E-Learning ist mit typischen Problemen konfrontiert. Benutzer k?nnen mit Anpassungsf?higkeit oder technischen Problemen k?mpfen. Zeitmanagement und Selbstmotivation sind oft ebenfalls ein Problem. Diese Herausforderungen k?nnen leicht gel?st werden, indem man die Einstellung der Benutzer ?ndert oder technischen Support in Anspruch nimmt. Weitere L?sungen sind ein Terminplaner oder Grundkurse in Computerkompetenz.
Wenn diese Probleme gel?st sind, hat E-Learning eine Menge Vorteile. Kostensenkung, Flexibilit?t und Lerneffizienz sind nur einige davon. Dennoch haben nur 40% der Mitarbeiter in Ungarn E-Learning genutzt und nur ein Drittel der Unternehmen sind E-Learning-Anwender.
Vor diesem Hintergrund hat Po¨®r eine Studie mit der Universit?t Szent Istv¨¢n durchgef¨¹hrt, um sich einen ?berblick ¨¹ber die Verbreitung und den praktischen Einsatz von E-Learning-Methoden in Ungarn zu verschaffen. Die Stichprobe der Studie waren gro?e Unternehmen, sechzig Prozent inl?ndische und 65 Prozent private Unternehmen. Die Studie ergab, dass fast die H?lfte von ihnen E-Learning aus Gr¨¹nden wie Effizienz, Wunsch des Eigent¨¹mers, einfache Papierarbeit oder Standardisierung einsetzte.
Mit zunehmendem Umsatz und Mitarbeiterzahl eines Unternehmens steigt auch die Nutzung von E-Learning schrittweise an. Dar¨¹ber hinaus zeigen statistische Analysen einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Art des Eigent¨¹mers und der Nutzung von E-Learning, obwohl diese Korrelation deutlich schw?cher ist. Die Studie zeigt, dass der Einsatz von E-Learning in inl?ndischen Unternehmen am geringsten (42%) und in b?rsennotierten Unternehmen am h?chsten ist (86%). Der Hauptzweck ist die Ausbildung von B¨¹roangestellten, zeigte die Studie.
Po¨®r kam zu dem Schluss, dass E-Learning ein schwieriger und komplizierter, aber reifer Markt ist. Jede Firma hat ihren pers?nlichen Grund f¨¹r die Nichtnutzung. W?hrend IT-Profis mit Begeisterung immer wieder neue und wunderbare Funktionalit?ten in E-Learning-Systemen entwickeln, ist der Appetit der Entscheidungstr?ger in Unternehmen vorhanden, aber auf einem sehr niedrigen Niveau.
25.04.2019 Prof. Dr. Poor - Trends bei den externen professionellen Anbietern von Personalmanagement
Nach seinem Vortrag in Ungarn ¨¹ber Arbeitskr?ftemangel und Arbeiterbindung machte sich Prof. Jozsef Po¨®r am 25. April auf den Weg nach Wien, um im Lichte von drei aufeinander folgenden empirischen Umfragen auf der ESIAM-Konferenz ¨¹ber die Trends bei den externen professionellen Anbietern von Personalmanagement zu sprechen.
Po¨®r beginnt seinen Vortrag auf dem 34. Workshop zum Thema Strategisches Personalmanagement mit einer Interpretation des Themas Beratung. Er erkl?rt Beratung als eine Form von Hilfe. Auch wenn die Branche erst um 150 Jahre alt ist, ist es heute fast unm?glich, einen Bereich des Gesch?ftslebens zu finden, der nicht mit einer Art Beratungsgesch?ft verbunden ist. Die Beratung zeichnet sich durch das Ziel aus, die Probleme des Kunden zu l?sen oder das gew¨¹nschte Ergebnis des Kunden zu erreichen.
Die Beratung steht in letzter Zeit vor neuen Herausforderungen, wie z.B. den Ver?nderungen in der Ausrichtung des Kapitalismus, Innovationen und kulturell komplexen Gesellschaften, und die L?sung dieser Herausforderungen gestaltet nicht einfach. Die Herausforderungen wirken sich auf die Beratung aus, denn die Kunden beginnen unter anderem mit dem Offshoring ihrer Beratungsk?ufe und mit Multi-Sourcing, was bedeutet, dass sie Berater aus verschiedenen Beratungsunternehmen ausw?hlen, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Dar¨¹ber hinaus werden die Kunden immer vorsichtiger mit ihren Ausgaben und achten sehr auf die Kosten f¨¹r professionelle Dienstleistungen. Insgesamt verlagert sich der gesamte Beratungszyklus eher von der Beratung zur Anfrage.
Po¨®r pr?sentierte drei aufeinander folgende empirische Studien. Diese Studien zeigten, dass die meisten HR-Bereiche im Zeitraum 2008/10 einen dramatischen R¨¹ckgang bei der Zahl der Unternehmen zu verzeichnen hatten. Mittlerweile scheint es, dass eine Reihe von Unternehmen, mit Ausnahme des osteurop?ischen Clusters, externe Anbieter nutzen. Die Auswirkungen der Finanzkrise haben also zu einem R¨¹ckgang des Einsatzes externer Dienstleister gef¨¹hrt. Dar¨¹ber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass das Auftreten einer HRM-Abteilung die Wahrscheinlichkeit erh?ht, externe Dienstleister zu nutzen. In den F?llen, in denen das Unternehmen ¨¹ber eine Personalabteilung verf¨¹gt, ist der Einsatz externer Dienstleister vermehrt. Die letzte Schlussfolgerung aus den Studien ist, dass gr??ere Unternehmen h?ufiger externe Dienstleistungen nachfragen als kleinere.
Po¨®r beendet seinen Vortrag mit einem Zitat eines ?sterreichischen Spitzenexperten f¨¹r die Beratungsbranche: "With the presentation of the Constantinus Awards the professional association of consultants has set an exemplary initiative for exceptional quality of advice in order to make the quality of the local professionals visible".
J¨®zsef Po¨®r, einer der Teammitglieder von Cult Open, hielt am 13. und 14. Juni einen Vortrag ¨¹ber Arbeitskr?ftemangel und Arbeiterbindung in den mittel- und osteurop?ischen L?ndern (MOE) im Lichte von drei aufeinander folgenden empirischen Umfragen auf der Internationalen Konferenz zum Thema Management in G?d?ll?, Ungarn. Er begann die Themen, die den Arbeitskr?ftemangel verursachen, zu pr?sentieren, gefolgt von empirischen Umfragen und einer Schlussfolgerung.
Einer der vielen Sachverhalte, die Arbeitskr?ftemangel und Arbeiterbindung beeinflussen, ist, dass sich die globale Wirtschaftst?tigkeit weiter festigt. Dar¨¹ber hinaus nehmen die FDI (Foreign Direct Investment) ab und werden durch Ver?nderungen wie beispielsweise den Welthandel, die Globalisierung von M?rkten und Produktionen sowie Migration, Klimawandel und Terrorismus beeinflusst. Au?erdem ver?ndert sich mit den Mindestl?hnen auch die Besch?ftigungsstruktur. Die Mindestl?hne hatten in den meisten MOE-L?ndern eine drastische Ver?nderung zwischen acht und achtzehn Prozent, dennoch gibt es weiterhin einen gro?en Unterschied zwischen Ost und West. Zudem haben sich auch die Arbeitslosenquoten drastisch im positiven Sinne ver?ndert.
Auch wenn diese positiven Ver?nderungen eingetreten sind, f¨¹hrt die Einwanderung dazu, dass die MOE-L?nder immer noch wertvolle Arbeitskr?fte verlieren. Dennoch werden immer mehr Arbeiter durch Roboter ersetzt. Im Jahr 2016 gab es im Weltdurchschnitt 74 Industrieroboter pro zehntausend Arbeiter.
Po¨®r pr?sentierte drei Studien, die im Zeitraum von 2016 bis 2018 stattgefunden haben. Die Studien zeigen, dass der Wert der Fluktuation stetig gestiegen ist und dass der Ersatz eines Mitarbeiters immer teurer wird. Dar¨¹ber hinaus waren im Jahr 2016 die vakanten Stellen in den untersuchten Unternehmen durchschnittlich 11 Wochen in 2016 und 20 Wochen in den Jahren 2017 und 2018. Die am schwierigsten zu besetzende Position scheint die Position der Ingenieure zu sein, und im ?ffentlichen Sektor ist der Gesundheitssektor der am st?rksten betroffene Bereich, insbesondere bei ?rzten und Tier?rzten.
Die Studien suchten nach der Ursache von Arbeitskr?ftemangel und Fluktuationen und fanden heraus, dass niedrige L?hne, Arbeitskr?ftemangel an Fachkr?ften und Krieg um Arbeitskr?fte/Talente die Hauptursache sind. Gl¨¹cklicherweise sind Wege bekannt, die die Fluktuation reduzieren. Ein wettbewerbsf?higes Verg¨¹tungs- und Zahlungssystem soll die Wahrscheinlichkeit von Fluktuationen verringern. Gleiches gilt f¨¹r die Leistungsbewertung und ein Pr?miensystem sowie f¨¹r flexible Arbeitszeiten.
Po¨®r schloss seinen Vortrag mit der Unterst¨¹tzung der Expertenmeinung, dass die MEO-L?nder Assembly Center und nicht Knowledge Center sind. F¨¹r die Zukunft w?re es f¨¹r immer mehr Unternehmen ?u?erst wichtig, sich in Richtung einer zunehmenden Automatisierung ihrer Prozesse zu bewegen.
Nach ihrem Besuch in Italien Anfang Juni reisten Frau Prof. Genkova und Herr Schreiber zusammen mit Herrn Castner, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Globale Kompetenz der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck, vergangen Montag in die serbische Hauptstadt Belgrad. Vom 17. ¨C 18.06 waren sie zu Gast bei der Partneruniversit?t Belgrad und waren zu Besuch bei der Kollegin Dr. Jovana Bjekic, Mitarbeiterin bei PIN, dem Psychosocial Innovation Network.
PIN, insbesondere Dr. Bjekic, war bereits bei der Cult Open Forschung involviert und f¨¹hrt zudem noch zahlreiche weitere Projekte durch.
Die NGO unterst¨¹tzt schutzbed¨¹rftige und marginalisierte Gruppen und versucht diesen anhand von psychologischen Interventionen bei verschiedenen sozialen und psychologischen Herausforderungen zu helfen und deren Lebensqualit?t zu verbessern. Derzeit kooperiert PIN mit der Kahane Foundation bei der psychologischen Unterst¨¹tzung und Beratung f¨¹r Fl¨¹chtlinge und Migranten. Mit UNHCR, dem Fl¨¹chtlingskommissar der Vereinten Nationen, arbeitet das Psychosocial Innovation Network bei mehreren Projekten zusammen, unter anderem um das Wohlergehen von Asylbewerbern in Serbien zu f?rdern und sich f¨¹r ein sensibles Asylsystem einzusetzen.
Zus?tzlich werden noch Kooperationen mit der Open Society Foundation Serbia, der Europ?ischen Union, der Konrad-Adenauer-Foundation und Citizens Association Atina, sowie dem International Rescue Committee und der DIVAC Foundation durchgef¨¹hrt.
Die Reisenden diskutierten mit PIN ¨¹ber zuk¨¹nftige Projektantr?ge und Kooperationen, sowie die gemeinsame Cult Open Forschung.
Die Universit?t Belgrad ist die ?lteste und wichtigste Universit?t des Landes und somit stellen Kooperation mit dieser 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì eine erfolgsversprechende M?glichkeit da. Die im Jahr 1808 gegr¨¹ndete Universit?t ist die zweitgr??te Universit?t S¨¹dosteuropas. Zudem gilt sie als eine der modernsten und als einer der gr??ten Beitr?ge der europ?ischen V?lker zum Weltkulturerbe. Neben Kooperation wurde ebenfalls ¨¹ber Erasmus und Vertr?ge diskutiert.
Nach all den neuen Erfahrungen und interessanten und informativen Diskussionen machten sich Frau Prof. Genkova, Herr Schreiber und Herr Castner wieder auf den Weg nach Osnabr¨¹ck.
Nach langer Arbeit und Forschung zu ?Cult Open¡° reiste Frau Prof. Genkova in der vergangenen Woche f¨¹r Meetings und Vortr?ge auf das International Forum on Knowledge Asset Dynamics (IFKAD) nach Matera, Italien. Seit 2006 bietet das IFKAD eine einzigartige Gelegenheit f¨¹r internationalen Austausch. Das diesj?hrige Forum, 5. ¨C 7. Juni, wurde rund um das Thema ?Knowledge, Ecosystems and Growth¡° gestalten.
Am Donnerstag pr?sentierte Frau Prof. Genkova zusammen mit Christopher Castner auf der IFAKD die Ergebnisse von Cult Open unter dem Titel ?Migration and Diversity Potentials for Organisation¡°. Der Vortrag bezieht sich darauf, dass eine erfolgreiche Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt und in die Organisationen aufgrund des demografischen Wandels immer wichtiger wird. Die Ergebnisse des Projekts stellen dar, dass Mitarbeiter in Unternehmen zwar die Bedeutung von Vielfalt erkannt haben, Managern jedoch die Schwere und Dringlichkeit von Ma?nahmen zur kulturellen Vielfalt nicht bewusst ist. Personalverantwortliche sind nicht in der Lage, den zus?tzlichen Stress von Migranten richtig einzusch?tzen und sie in ihren t?glichen F¨¹hrungs- und Diversity-Ma?nahmen zu ber¨¹cksichtigen.
Abschlie?end wurden die Ergebnisse im Peer-Review-Verfahren publiziert und mit interessierten Fachkollegen diskutiert.
Die Session ihres Vortrags lief unter dem Unterthema ?Nachhaltige ?kosysteme und Gemeinschaften: Wertsch?pfung und Innovation¡° und wurde von Mauro Romanelli gef¨¹hrt.
Neben weiteren Projektvorstellungen in der gleichen Session hatte ebenfalls Frau Prof. Wesselmann von der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck die M?glichkeit, den Vortrag ?Networks for regional sustainability: A case study approach¡° zu halten.
Die weiteren Vortragsthemen und zus?tzliche Informationen zu dem International Forum on Knowledge Asset Dynamics k?nnen hier gefunden werden.
Nachdem Prof. J¨®zsef Po¨®r im M?rz einen Vortrag an der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck ,gehalten hat, ging es f¨¹r Frau Prof. Petia Genkova diesen April nach Ungarn. Im nahe von Budapest gelegenem G?d?ll? fand ein Treffen der Projektkoordinatorin mit Dr. Henriett Nagy, Internationale Dean an der Szent Istv¨¢n University, Prof. J¨®zsef Po¨®r und Andrea Visztenvelt statt. Zusammen mit anderen Projektbeteiligten wurden die ersten Ergebnisse der gemeinsamen Cult Open Forschung diskutiert und analysiert, mit Einbringung der gesammelten Ergebnisse aus dem Besuch von Prof. Genkova in der Slowakei und in Tschechien. Zus?tzlich wurden die M?glichkeiten f¨¹r weitere Projekte und Erasmus Kooperationen besprochen.
Auf die Gespr?che folgte ein gemeinsames Mittagessen und anschlie?end ein Besuch des altert¨¹mlichen Schlosses G?d?ll?, der gr??te Barockpalast Ungarns, welcher einen angenehmen und kulturreichen Abschluss des Tages bot.
Nach ihrem Besuch in Bratislava, Slowakei, reiste die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova nach Brno, Tschechien. Dort traf sie sich mit ihren Forschungspartnern Prof. Martina Rasticova, International Dean an der Mendel-Universit?t in Brno, und Prof. Clary Krekula. Die Gespr?chspunkte bezogen sich prim?r auf zuk¨¹nftige Kooperation der drei Professoren.
Da sich das gemeinsame Projekt Cult Open nun dem Ende n?hert wurden erste Ergebnisse der gemeinsamen Forschung analysiert und besprochen.
Die Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen und politischen Themen ist entscheidend und notwendig f¨¹r das L?sen von Problemen. COST Action, die europ?ische Kooperation von Wissenschaft und Technik, f?rdert wissenschaftliche Zusammenarbeiten von grenz¨¹berschreitenden 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖСÌn durch nationale Forschungsmittel. F¨¹r weitere gemeinsame Forschung wird eine Beteilung an einem europaweiten Konsortium an Cost Action von den Professoren geplant.
Ebenfalls in Planung steht ein Grundlagen-Forschungsprojekt bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) und der Czech Science Foundation (GACR). Weiterhin wurden Erasmus Kooperationen besprochen.
Die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova reiste Mitte April nach Bratislava (Slowakei) und traf sich dort mit Doc. Ing. Daniela Spirkova, PhD., um ¨¹ber weitere gemeinsame Forschung zu reden und die n?chsten Schritte zu planen. Auch Dr. Julius Gojej, ein Kollege von Spirkova, nahm am Meeting teil.
Nachdem das Projekt CultOpen nun ausl?uft, ist k¨¹rzlich die Bewerbung f¨¹r F?rdergelder f¨¹r das Forschungsprojekt FairFuture abgegeben worden. Das Projekt konzentriert sich auf den Ausbau europ?ische Zusammenarbeit in den Themen Integration von Fl¨¹chtlingen und Migranten und hat zum Ziel die Bedingungen f¨¹r diese zu verbessern; insbesondere in Hinsicht auf Lebensbedingungen und Zukunftschancen. Hier spielt auch die Chance auf Bildung eine gro?e Rolle. Am Projekt beteiligt sind aktuell 15 Partner aus ganz Europa.
Doc. Ing. Daniela Spirkova, PhD. und ihr Kollege konnten als Partner f¨¹r das Projekt gewonnen werden. Sie bringen neben fachlichem Wissen auch weitere Kontakte mit in das Projekt ein, sodass die europ?ische Verkn¨¹pfung und der Austausch weiter ausgebaut werden k?nnen.
Auch geplant ist, ein gemeinsames Paper f¨¹r das Journal for Political Psychology zu verfassen, in welchem die Situation von Fl¨¹chtlingen und Migranten in den einzelnen L?ndern analysiert und verglichen wird.
Zus?tzlich wurde weitere gemeinschaftliche Forschung zwischen Deutschland und der Slowakei geplant. In dieser sollen Themen wie die ?konomische Situation und Wohnbedingungen von Fl¨¹chtlingen und Migranten und Einstellungen und Vorurteile der Bev?lkerung miteinander verkn¨¹pft werden.
So konnte das Meeting erfolgreich abgeschlossen werden. Bei einer gemeinsamen Besichtigung der Burg von Bratislava fanden die Teilnehmer zudem Zeit f¨¹r weiteren Austausch und lie?en das Meeting ausklingen.
Prof. Dr. Petia Genkova wird nun noch weiter reisen und Projektpartner in Tschechien sowie Ungarn besuchen.
Am Montag den 11. M?rz 2019 hatten wir die Ehre, Prof. Dr. Jozsef Poor von der Szent Istvan University in Ungarn als Gastprofessor an unserer 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì zu haben. Seine Pr?sentation ¨¹ber Management im interkulturellen Kontext war nicht nur informativ, sondern auch greifbar. Mit seinem professionellen Wissen und seinen Erfahrungen in der Management-Branche, stellte Prof. Dr. Poor lebhafte Zusammenh?nge zwischen Theorien und den Arbeitsprozessen von globalen Playern her.
Mit seinem offenen und direkten Lehransatz, sprach Prof. Dr. Poor die Aufmerksamkeit der studenten an und f¨¹hrte sie mit Enthusiasmus und Geduld durch den herausfordernden Stoff des interkulturellen Managements.
Durch das Einbeziehen des Kurses mit interaktiven Aufgaben und visuellem Input in Form eines Video Clips, konnten wichtige Modelle und Konstrukte des interkulturellen Managements mit Leichtigkeit verstanden werden. Insgesamt, war der Besuch von Prof. Dr. Poor nicht nur eine Bereicherung f¨¹r unsere Studenten, sondern auch vorbildhaft f¨¹r die enge Bindung an die Szent Istvan University als Partner.
Wie bereits angek¨¹ndigt, fand am 07.02.2019 an der Universit?t Vechta die feierliche ?bergabe des mit 10000€ Preisgeld dotierten H?ffmann-Wirtschaftspreises f¨¹r Interkulturelle Kompetenz statt. Die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova ist die diesj?hrige Preistr?gerin. Der Festakt wurde vom H?ffmann-Jugendchor musikalisch begleitet. Als besonderer Ehrengast wohnte Emery Kabongo, der Erzbischof des Vatikans, der Preisverleihung bei und w¨¹rdigte so Petia Genkovas Beitrag f¨¹r die Gesellschaft ¨¹ber L?ndergrenzen hinweg.
In seiner Begr¨¹?ung betonte der Universit?tspr?sident Prof. Dr. Burghart Schmidt die hohe Aktualit?t des Themenbereichs der interkulturellen Kompetenz f¨¹r ein gegenseitiges Verst?ndnis und ein freiheitliches Miteinander. Auch der nieders?chsische Minister f¨¹r Wissenschaft und Kultur, Bj?rn Th¨¹mler, nahm an der Preisverleihung teil und lobte in seiner Rede die Preistr?gerin insbesondere f¨¹r den hohen Praxisbezug der Ergebnisse der Forschung. Der Transfer ist besonders wichtig, um Ver?nderungen und Erfolge hervorrufen zu k?nnen. Dies hob auch der Vorsitzende der Auswahl-Jury, Prof. Dr. Prof. h.c. Egon Spiegel hervor. Er betonte zudem, dass Petia Genkova sich ¨¹ber die Grenzen der akademischen Forschung hinaus in Trainingskursen und Praxisseminaren f¨¹r die gesellschaftliche Verbreitung ihrer Erkenntnisse in Unternehmen, Beh?rden und ?ffentlichkeit engagiert. Auch Uwe Bartels, der Vorsitzende der Universit?tsgesellschaft Vechta e.V., hielt eine Rede, in welcher er insbesondere auf den internationalen Diskurs zum Themenbereich der interkulturellen Kompetenz einging.
Die Laudatio auf Professorin Genkova hielt Prof. Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Berlin und Professor f¨¹r Lebenslanges Lernen. Er f¨¹hrte aus, wie im ?ffentlichen Diskurs Verunsicherungen und ?ngste durch scheinbar positive und tats?chlich destruktive Schlagworte gesch¨¹rt w¨¹rden. Im Kontext Klimawandel beispielsweise f¨¹hrte das zu einer unbek¨¹mmerten Illusion, die in Hoffen und Abwarten ende. In Bezug auf Genkovas Forschungen zu Migration und ihrer positiven Aufnahme in Kultur und Arbeitswelt sei es wichtig, den Blick z. B. auf Zufriedenheit, Erfolg und Gesundheit zu lenken. ?Wenn es gelingt, die Perspektive auf Erfolgsbedingungen statt Schlechtes zu lenken, wird Migration nicht mehr negativ besetzt sein¡°, so Preiser. Er betonte zudem die Breite von Genkovas Forschung in dem Themenbereich Interkulturelle Kompetenz auch ¨¹ber Landesgrenzen hinweg.
Prof. Dr. Petia Genkova hielt abschlie?end informativen und gleichzeitig anschaulichen und lebendigen Vortrag zu verschiedenen Aspekten des Forschungsbereiches der Interkulturellen Kompetenz. Hierbei ging sie unter anderem auch auf Voraussetzungen, Erfolgspr?diktoren und Auswege ein und gab so einen kleinen Einblick in die vielf?ltigen Themenbereiche Ihrer Forschung. Sie schloss diesen mit einem kleinen Appell an die Zuh?rer: ?Wichtig in einer globalen Welt ist es, nicht nur dabei zu sein, sondern dazu zu geh?ren.¡°
Am 07.02.2019 wird an der Universit?t Vechta zum achten Mal der H?ffmann- Wissenschaftspreis f¨¹r Interkulturelle Kompetenz vergeben. Der Preis ist Teil eines langfristig angelegten Programmes, welches sich die F?rderung der interkulturellen Kompetenz zum Ziel gesetzt hat und ehrt das Werk einer/eines Wissenschaftlerin/Wissenschaftlers, die/der herausragende Forschungsarbeiten zu den Themenbereichen der interkulturellen Kompetenz vorgelegt hat.
Diese besondere Ehre wird nun der Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova zuteilt. Die Jury betonte insbesondere den gro?en Stellenwert des Praxistransfers in Genkovas Forschungsarbeiten sowie die umfangreichen Bez¨¹ge zu verwandten Fachrichtungen. ?Petia Genkova geht in ihren Arbeiten weit ¨¹ber traditionelle Kulturvergleichsstufen hinaus¡°, betont Prof. Dr. Prof. h.c. Egon Spiegel, der Vorsitzende der Jury. Ein Fokus der Forschungsarbeiten liegt zudem auf dem Einfluss von Migration auf die Gesellschaft und Organisationen.
Der nieders?chsische Minister f¨¹r Wissenschaft und Kultur, Bj?rn Th¨¹mler, wird der Preisverleihung mit einem Gru?wort beiwohnen. Die feierliche Laudatio auf Prof. Dr. Petia Genkova wird Prof. Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Berlin und Professor f¨¹r Lebenslanges Lernen, halten.
Prof. Dr. Genkova freut sich, den Preis entgegennehmen zu d¨¹rfen. Die Professorin f¨¹r Wirtschaftspsychologie erkl?rt: ?Die Forschung hat aufgezeigt, dass die Relevanz von Interkultureller Kompetenz f¨¹r die Gesellschaft enorm gestiegen ist. Daher ist es mir ein Anliegen, zur F?rderung dieser beizutragen.¡°
Die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova reiste nach Riga (Lettland), um in einem Meeting mit Prof. Dr. Aija Klavina den weiteren Projektablauf zu planen. Insbesondere wurde hierbei auf die Bewerbung f¨¹r das Horizon 2020 F?rderprogramm eingegangen. Diese wird im Januar 2019 eingereicht werden.
Zudem tauschten sich die beiden Projektbeteiligten ¨¹ber die unterschiedlichen Probleme in Deutschland und Lettland aus, die im Zuge von Emigration und Immigration entstanden sind. W?hrend Deutschland mit einem gro?en Zuwachs der Immigration zu k?mpfen hat, weist Lettland ein negatives Bev?lkerungssaldo auf. Hier liegt der Fokus darauf, die Emigration zu senken.
Weitere Gespr?chsthemen waren zudem die finanzielle Planung sowie die Projektorganisation. Hier wurde im Meeting festgelegt, dass Prof. Dr. Klavina in dem Projekt die Position des Qualit?tsmanagements ¨¹bernehmen wird.
Den Abschluss des Meetings bildete ein Treffen mit dem Rektor der Latvian Akademy of Sport Education.
Vom 21. ¨C 23.11.2018 fand in der portugiesischen Stadt Guimar?es die ,,MobilityloT¡®¡®-Konferenz statt. Unter dem Motto Mobilit?t der Zukunft wurden die neusten Technologien pr?sentiert. Neben Autoproduktion, E-Mobilit?t und Nachhaltigkeit stehen auch die gesellschaftliche Verantwortung und die Entwicklung zu einer multikulturellen Gesellschaft im Vordergrund. So war es von gro?em Interesse, hier Pr?senz zu zeigen und das Wissen aus den Studien weiterzugeben.
Das Programm war mit zahlreiche Fachvortr?ge und Poster-Pr?sentationen gef¨¹llt, in einer speziell ¨¹ber die Messe angefertigten wissenschaftlichen Zeitschrift werden die zugrundeliegenden Studien und Artikel ver?ffentlicht.
Die Hauptthemen der Konferenz sind:
- Technologische Neuerungen
- St?dtische Mobilit?t
- Smart Factory (Produktion der Zukunft)
- Soziale Mobilit?t
- Nachhaltigkeit
Die Projektpartnerin Prof. Dr. Dagmar Cag¨¢¨¾ov¨¢ war Hauptorganisatorin der Konferenz und stellte zudem neue Studien zu der Bedeutung von Management-Skills f¨¹r die Innovationsf?rderung. Auch Prof. Dr. Petia Genkova, Projektkoordinatorin und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, nahm zusammen mit Jan Schneider und Christina Nuhn an der Konferenz teil und hielt einen Vortrag. Zudem fand eine Networking-Session statt, auf der das Projekt ,,Cult-Open¡®¡® vorstellt wurde. So konnten erfolgreich neue Kooperationspartner f¨¹r die Erweiterung des Netzwerks gewonnen werden. Auch ¨¹bernahmen beide Projektpartnerinnen zus?tzliche Verantwortung durch die Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Komitee der Konferenz (Scientific Board).
Hier k?nnen Sie sich ausf¨¹hrlich ¨¹ber die Konferenz informieren.
Prof. Dr. Matt Flynn, einer der Partner des Projektes, kennt sich gut im kulturellen Raum Chinas aus, spricht sogar Mandarin. Im Rahmen eines anderen Projektes arbeitete er eng mit Louise Wong zusammen. Diese betreibt, neben Ihrer Hauptt?tigkeit als Managerin bei Wai Yin, eine Radioshow beim Sender All FM f¨¹r die kantonesisch (eine in China verbreitete Sprache) sprechende Bev?lkerung in Manchester (GB). All FM 96.9 ist einer der ?ltesten Radiosender von England, in welchem sich viele Mitarbeiter ehrenamtlich engagieren. All FM zeichnet sich durch seine Vielfalt aus: neben den klassischen Shows, bietet der Sender zudem Programm speziell f¨¹r die s¨¹dasiatische, afrikanische, polnische sowie irische Bev?lkerung im Raum Manchester an. Damit leistet er einen wertvollen Beitrag f¨¹r die interkulturelle Kommunikation und Integration der verschiedenen Kulturen in die englische Bev?lkerung. In Frau Wongs kantonesischer Show werden die verschiedenen Beitr?ge sowohl auf Englisch als auch auf Kantonesisch gesendet, sodass beide Kulturen hiervon profitieren k?nnen. Hier k?nnen Sie sich genauer ¨¹ber All FM 96.9 informieren. Prof. Dr. Flynn besuchte diese Show und gab dort ein Interview. In diesem gab er Informationen ¨¹ber die Geschichte Chinas und die Herausbildung der Kultur. Wissen ¨¹ber Kultur hilft beim Aufbau eines guten interkulturellen Zusammenlebens. Zudem berichtete er ¨¹ber eines seiner verschiedenen Projekten im Bereich von Diversity: mit Frau Wong forschte er ¨¹ber die Arbeitsbedingen im Pflegebereich, wobei der Fokus auf den ?lteren Arbeitnehmer lag. Die Hauptfrage war, wie diese (?lteren) Menschen besser in den Arbeitsbereich integriert werden, insbesondere die Arbeitnehmer, deren Muttersprache nicht Englisch ist. Prof. Dr. Flynns Interview tr?gt so dazu bei, in der ?ffentlichkeit Aufmerksamkeit und Interesse f¨¹r den Bereich Diversity und Interkulturalit?t zu schaffen.
Bundeskongress f¨¹r Schulpsychologie und Kongress der Deutschen Gesellschaft f¨¹r Psychologie
Vom 20.-22.09.2018 fand in Frankfurt am Main der 23. Bundeskongress f¨¹r Schulpsychologie statt. Auf diesem werden zu aktuelle Themen, Problemfelder und Forschungsergebnisse rund um den Einsatzbereich der Schulpsychologen referiert, es werden Workshops und Seminare angeboten. Das Motto des diesj?hrigen Kongresses lautete: ,,Heterogenit?t verbindet¡®¡®. Schulpsychologen kommen mit sehr unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen ¨C beispielsweise bzgl. Leistungshintergrund oder psychischen Problemlagen in Kontakt. Im Zuge der Zuwanderung innerhalb der letzten Jahre ist nun das Thema Heterogenit?t besonders aktuell. Die Eingliederung von Fl¨¹chtlings- und Migrantenkindern in den Schulalltag ist mit allerlei Hindernissen verbunden. Die Vortr?ge und Workshops des Kongresses besch?ftigten sich mit Konzepten zum Umgang mit der Herausforderung der Homogenit?t und sollen den Teilnehmern neuen Input geben, wie mit der Vielfalt umgegangen werden kann und wie ebendiese Vielfalt der Sch¨¹ler als Chance und gesehen und genutzt werden kann. So waren neben 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì zu Rechtschreibung und Lesef?rderung auch zahlreiche Programmpunkte rund um das Thema Integration und Migration zu finden, wie beispielsweise ein Workshop zum Thema Flucht und Trauma. Einer der Partner, Prof. Dr. Petia Genkova, besuchte den Kongress und hielt einen Vortrag ¨¹ber Migration und Schule. Dabei wurde insbesondere Einflussvariablen und Problemfelder im Schulalltag mit Kindern mit Migrationshintergrund eingegangen. Die Pr?senz auf Kongressen wie diesem ist wichtig, um das ?ffentliche Verst?ndnis aufzubauen und einen Wissensaustausch voranzutreiben.
So war Prof. Dr. Petia Genkova zudem auf dem zuvor stattfindenden Kongress der Deutschen Gesellschaft f¨¹r Psychologie (DGPs) ebenfalls pr?sent. Der Kongress der DGPs fand vom 17.-19.09.2018 statt- ebenfalls in Frankfurt am Main. Unter dem Motto ,,Psychologie gestaltet¡®¡® wurde die Relevanz der Forschung zur L?sung neuer individueller und gesellschaftlicher Herausforderungen betont. Auch hier ist das Thema Migration und Integration von gro?er Bedeutung. Prof. Dr. Petia Genkova referiert ¨¹ber den Themenbereich Stressbew?ltigung im Zusammenhang mit Migration und gab zudem zwei Poster-Pr?sentationen, die sich mit dem Thema Diversity in Unternehmen sowie im Hochschulkontext besch?ftigten.
Im Rahmen des Forschens ist der Informationsaustausch ein wichtiger Punkt. So fand im M?rz 2018 im tschechischen Brno eine weitere Konferenz statt. Hauptanliegen war es, ¨¹ber Fortschritte zu berichten. Hier wurde auf drei Themenpunkte besonders eingegangen:
- Mitteilung in der Zeitschrift ,,Politische Psychologie¡®¡®
- Status der Datenerhebungen
- Status der Calls f¨¹r den Horizon 2020 Antrag
In der Zeitschrift ,,Politische Psychologie¡®¡® ist in der aktuellen Ausgabe, die im Juli 2018 erschienen ist, ein Artikel ¨¹ber das Forschungsprojekt zu finden. Die Inhalte dieses Artikels wurden auf der Konferenz besprochen, ebenso wie, wer hierf¨¹r verantwortlich ist. Die Ver?ffentlichung in Zeitschriften hilft, auf das Projekt aufmerksam zu machen und sogar ggf. weitere F?rderer und Unterst¨¹tzer zu finden.
In einem weiteren Schwerpunkt der Konferenz wurde der Status der Datenerhebungen besprochen. Wie bereits in den Zielsetzungen erl?utert, werden verschiedene Datenerhebungen in den einzelnen L?ndern durchgef¨¹hrt, die sich rund um das Thema Migration, Fl¨¹chtlinge und die Einstellungen der Bev?lkerung zum Thema Integration drehen. Zum Zeitpunkt der Konferenz gaben die Forscher das Feedback, dass die einzelnen Datenerhebungen aktuell stattfinden. Sie legten fest, dass die Auswertung dieser anschlie?end mit dem Statistikprogramm SPSS stattfinden soll. Die Ergebnisse k?nnen genutzt werden, um Handlungsvorschl?ge und Ma?nahmen konkret an die Ausgangsbedingungen und Bed¨¹rfnisse des einzelnen Landes anzupassen.
Lange wurde zudem ¨¹ber das dritte Thema diskutiert ¨C der konkrete Titel f¨¹r den Antrag bei dem EU-F?rderungsprogramm Horizon 2020 musste gefunden werden. Besonders wichtig war hierbei der Punkt: Welchen Nutzen k?nnen wir erzielen? Hier wurde der Fokus auf die politische Perspektive gesetzt. Durch die Erstellung eines ,,Tool Kit¡®¡® sollen den Regierungen geholfen werden, Integration und ?ffnung der Menschen f¨¹r Migranten voranzutreiben. Wichtig ist hierf¨¹r auch die Analyse des Arbeitsmarktes und der Lebensbedingungen in den L?ndern. Zudem m?chten die Forscher auf den Aspekt Geschlecht und Gleichbehandlung aufmerksam machen. Im Zuge der Integration sollen Frauen ebenso wie M?nner die Chance haben, Bildung zu erhalten und sich in den Arbeitsmarkt des Landes zu einzuarbeiten.
Zum Abschluss der Konferenz wurden erneut Verantwortlichkeiten f¨¹r die n?chsten Schritte im Projekt abgekl?rt.
Vom 05.-08.12.2017 fand ein Small Research Meeting, das vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen ausgetragen wurde, an der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck statt. Dabei trafen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universit?ten aus Ungarn, Tschechien, Lettland, Serbien, Ungarn, Slowakei und Deutschland. Aus der Kooperation in dem Workshop wird u. a. die St?rkung der Internationalisierung, Europaorientierung und Wettbewerbsf?higkeit von Institutionen im Forschungs- und Bildungsbereich und der F?rderung einer Innovationsunion angestrebt. Dabei soll die regionale Zusammenarbeit in der Gesellschaft und Wirtschaft gest?rkt und der Austausch l?nder¨¹bergreifend sichergestellt werden. Der Themenbereich des Workshops umfasste Diversity und Interkulturelle Kompetenz sowie die Ermittlung von entsprechenden Aspekten zur F?rderung einer positiven Diversity-Kultur, insbesondere im Kontext der aktuellen Integrationsherausforderung der Gefl¨¹chteten. Lange Zeit war das Thema wie Interkulturelle Kompetenz Nischenthema und z?hlte nicht zur Mainstreamforschung. Das Thema Interkulturelle Kompetenzen ist heutzutage jedoch hochaktuell, u. a. bedingt durch die Globalisierung und Internationalisierung von Unternehmen und die Fl¨¹chtlingskrise.
In dem viert?gigen Workshop besch?ftigten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv mit den Themen Diversity und Interkulturelle Kompetenz als Schl¨¹sselqualifikation der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Zu Beginn wurde die Situation mit den Migrantinnen und Migranten und Fl¨¹chtlingen in den europ?ischen L?ndern vorgestellt. Der Vergleich der beteiligten europ?ischen L?nder zeigte, dass Migration ein weit verbreitetes und aktuelles Thema in Europa ist. Bis auf die Slowakei haben alle europ?ischen L?nder in den letzten Jahren mit Gefl¨¹chteten zu tun gehabt.
In dem Workshop setzten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv mit den aktuellen Herausforderungen der europ?ischen Wirtschaft und Gesellschaft, u. a. aufgrund der Fl¨¹chtlingskrise aus, mit dem Ziel innovative L?sungsans?tze f¨¹r die Praxis aufzuzeigen. Die Frage mit denen sich die Forscherinnen und Forscher im Workshop auseinandersetzten war, wie Individuen Bedenken gegen¨¹ber Diversity und Gefl¨¹chtete abbauen k?nnen und dadurch Diversity nicht mehr als Bedrohung sehen? Hierbei wurde zu kulturellen, individuellen, politischen, sozialen sowie religi?sen Aspekten Bezug genommen. Ein langfristiges Ziel der Kooperation ist, gemeinsame europ?ische Ma?nahmen in Bezug auf Gefl¨¹chtete zu entwickeln sowie Interkulturellen Kompetenzen von Individuen zu f?rdern. Einstellungs?nderung und Kompetenzf?rderungsma?nahmen stehen dabei im Vordergrund. In dem Workshop zeigte sich, dass die europ?ischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein gemeinsames Verst?ndnis von Interkultureller und globaler Kompetenz haben und diese als eine Schl¨¹sselkompetenz von Individuen sehen. Das Thema Migration und Diversity stellt jedoch f¨¹r die Gesellschaft, den Staat und die Wirtschaft Herausforderungen dar. Die Wissenschaft zeigt bereits, dass Bedenken und Distanz eine ¨¹bliche erste Reaktion bei diversity-bedingten Ver?nderungen sind. In der Tschechischen Republik sind vor allem die ?lteren B¨¹rgerinnen und B¨¹rger gegen¨¹ber Migrantinnen und Migranten skeptisch. Sie werden besonders durch die Medien beeinflusst. Die Skepsis gegen¨¹ber Migrantinnen und Migranten zieht sich durch alle sozialen Schichten und ist unabh?ngig von der Bildung.
Aus dem Small Research Meeting sollen langfristig Ma?nahmen abgeleitet werden, wie Interkulturelle Kompetenzen gef?rdert und Vorurteile gegen¨¹ber Migrantinnen und Migranten abgebaut werden k?nnen. Die gemeinsame Forschung und verschiedene Ma?nahmen sollen zu Einstellungs?nderungen f¨¹hren, die die Basis f¨¹r eine positive europ?ische Diversity-Kultur schaffen. So k?nnen die Potenziale, wie Diversity durch Unterschiedlichkeit, Perspektivenwechsel und Kreativit?t eine Bereicherung f¨¹r die Gesellschaft und Wirtschaft sein kann, genutzt werden. Dies gilt insbesondere f¨¹r die Herausforderungen durch die Zuwanderung Gefl¨¹chteter und Begegnungen, die von hoher kultureller Distanz gepr?gt sind. Die Kultur spielt eine entscheidende Rolle in der Integration von Gefl¨¹chteten. Eine besondere Herausforderung stellt vor allem die Religion dar.
In den beteiligten L?ndern und Kulturen wird mit dem Thema Gefl¨¹chtete sozial, gesellschaftlich und politisch verschieden umgegangen. Serbien z. B. legt den Fokus darauf, dass die Gefl¨¹chteten medizinisch gut versorgt sind. Die humane Behandlung steht dabei besonders im Vordergrund. Seit 2013 haben insgesamt nur 36 Gefl¨¹chtete in Serbien Asyl erhalten, davon zwei Gefl¨¹chtete in 2017. Serbien wird von den Gefl¨¹chteten sozusagen als Zwischenstation auf dem Weg in andere europ?ische L?nder gesehen. ?hnlich ist es in der Tschechischen Republik. In 2016 wurden nur 12 Fl¨¹chtlinge angenommen. Rund 180.000 Migrantinnen und Migranten aus China, Rum?nien, Serbien und Ukraine leben in Ungarn. Im Vergleich zu Deutschland, haben die ?stlichen europ?ischen L?nder weniger Fl¨¹chtlinge, die Asyl erhalten.
In dem Workshop tauschten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ¨¹ber die Erfahrungen mit Gefl¨¹chteten und den Herausforderungen der Globalisierung, Digitalisierung sowie Zu- und Abwanderung aus und verglichen die aktuellen Ma?nahmen untereinander, um darauf aufbauend kulturad?quate L?sungsvorschl?ge f¨¹r die ermittelten Problembereiche der involvierten L?nder zu entwickeln. Es zeigte sich, dass vor allem die Abwanderung von hochqualifizierten Mitarbeitenden aus z. B. Ungarn und Serbien nach Westeuropa oder nach Skandinavien f¨¹r die jeweiligen L?nder eine wirtschaftliche Herausforderung darstellen. Rund 300.000 junge Menschen haben in den letzten Jahren Serbien verlassen, da sie sich bessere wirtschaftliche M?glichkeiten in westlichen europ?ischen L?ndern erhofften. Die Menschen in den westlichen L?ndern haben ein besseres Einkommen im Vergleich zu den ?stlichen europ?ischen L?ndern. Zudem herrscht in den westlichen L?ndern ein h?herer Arbeitskr?ftemangel und es ist eine bessere Infrastruktur vorhanden. In der Slowakei ist z. B. der Arbeitskr?ftemangel am h?chsten. Aufgrund der h?heren Geh?lter, die in der Slowakei gezahlt werden, immigrieren viele ungarische Menschen in die Slowakei.
Neben der Analyse der europ?ischen Herausforderungen, die u. a. durch die Fl¨¹chtlingskrise und Globalisierung entstanden sind, lag ein besonderer Fokus des Workshops dabei auf der F?rderung von Diversity und Interkultureller Kompetenz, z. B. bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie mittelst?ndischen Unternehmen. Dies kann dazu beitragen, eine gemeinsame europ?ische Identit?t herauszubilden. Ein Resultat des Workshops ist, dass die beteiligten Projektl?nder im Jahr 2018 eine gemeinsame Forschung an ihren Universit?ten durchf¨¹hren werden. Dazu werden jeweils mindestens 200 Studierende der europ?ischen Universit?ten zu dem Thema Einstellungen gegen¨¹ber Migrantinnen und Migranten sowie Fl¨¹chtlingen befragt. Die Ergebnisse der gemeinsamen Studie sollen voraussichtlich im Oktober 2018 ver?ffentlicht werden.
Diversity und Interkulturellen Kompetenzen spielen eine zentrale Rolle bei der Integration von Gefl¨¹chteten. Auch in divers gepr?gten Arbeitssituationen ist die Interkulturelle Kompetenz der Mitarbeitenden als Teil ihrer Globalen Kompetenz ein entscheidender Erfolgsfaktor und eine Schl¨¹sselqualifikation.
Durch die Fokussierung des Projektes auf die Themen Diversity und Interkulturelle Kompetenzen, die bei der Zuwanderung von Gefl¨¹chteten eine zentrale Rolle spielen, werden im Anschluss an das Small Research Meeting Synergien und gemeinsame Strategien f¨¹r Integration und berufliche Qualifikation von Gefl¨¹chteten erarbeitet, die f¨¹r Deutschland ebenfalls von besonderem Stellenwert sind. Es werden die Nachhaltigkeit und der wirtschaftliche sowie politische Austausch angespornt.