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Projektlaufzeit:
01.08.2015 - 31.07.2020
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Ursula H¨¹bner
Drittmittelgeber/F?rderlinie:
MWK ¨C VW Vorab
Fakult?t:
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
F?rdersumme:
1.043.000,00 €
Projektzusammenfassung:

Damit Neuentwicklungen zu Innovationen werden, die von m?glichst Vielen genutzt werden und einen Mehrwert schaffen, braucht es eine klare Vorstellung dar¨¹ber, was eine Innovation ist, und gezielter Ma?nahmen, die zusammen als Innovationsmanagement verstanden werden. Solche Definitionen und Ma?nahmen sind umso n?tiger, je komplexer die Innovation ist, d. h. je mehr Akteure beteiligt und je geschachtelter die Prozesse sind, je heterogener das Umfeld ist und je mehr kultureller Wandel in der Arbeitswelt damit verbunden ist. eHealth, also die IT-gest¨¹tzte interne und externe Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen einschlie?lich der Patienten, ist ein Sammelbegriff von komplexen Entwicklungen, die h?ufig mit Innovationen einhergehen. Dabei ist zu pr¨¹fen, ob diese Entwicklungen wirklich das Potenzial von Innovationen in sich tragen und wenn dies gegeben ist, wie ihre Einf¨¹hrung systematisiert und gesteuert werden kann. Stand heute wird der Begriff eHealth h?ufig unkritisch mit Innovation gleichgesetzt. Ebenso unklar und wenig wissenschaftlich belegt sind die geeigneten Ma?nahmen zur F?rderung der Bereitstellung und Nutzung von Neuentwicklungen, damit sie zu Innovationen werden.

Vor diesem Hintergrund hat sich der Forschungsschwerpunkt Pro INITIATIVE eHealth ¨C Innovationen identifizieren, adoptieren, verankern, evaluieren das Ziel gesetzt, erstmalig eine auf wissenschaftlichen Grundlagen basierende Methodologie f¨¹r ein Innovationsmanagement zu entwickeln, zu validieren, zu erproben und in die Breite zu tragen. Diese Methodologie unterst¨¹tzt die Prozesse Innovationspotenzial zu erkennen und zu quantifizieren, Gesundheitseinrichtungen bei der Adoption und Verankerung von Innovationen zu helfen und die endg¨¹ltigen Ergebnisse der eHealth Innovation zu evaluieren. Diese Methodologie wird als Methoden-, Wissens- und Werkzeugkasten in Form des INITIATIVE Methodology and Toolkit (IMaT) umgesetzt. IMaT baut auf einem Innovations-Kennzahlensystem f¨¹r eHealth Entwicklungen sowie f¨¹r Gesundheitseinrichtungen auf, das im Laufe des Schwerpunktes entwickelt wird, und implementiert dieses. Zur Entwicklung und Anwendung des Innovations-Kennzahlen-Systems kommt ein integriertes Data Warehouse zum Einsatz, das aus einem Online-Befragungswerkzeug, einem Datenbankmanagementsystem, einer Statistiksoftware sowie einer Informationsvisualisierungssoftware besteht und das im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Pro konfiguriert und integriert wird.

Mit den IMaT Bestandteilen Innovations-Kennzahlen und integriertem Data Warehouse k?nnen eHealth Innovationspotenziale identifiziert, quantifiziert und deren Ergebnisse evaluiert werden. Dies erfolgt in IT-Benchmarks von Gesundheitseinrichtungen. IMaT beinhaltet ferner (weiter) zu entwickelnde (IT-) Management-Methoden zur Unterst¨¹tzung von Gesundheitseinrichtungen, geeignete eHealth Innovationen zu adoptieren (aufzunehmen) und in der Organisation zu verankern. Diese Management-Methoden ber¨¹cksichtigen insbesondere die Kooperation zwischen Einrichtungen und Herstellern im Sinne einer Innovationspartnerschaft. Sie werden im Rahmen des Forschungspunktes Pro in Form von Workshops exemplarisch verbreitet und ihre Umsetzung in ausgew?hlten Einrichtungen formativ und summativ evaluiert. IMaT basiert auf einer wissenschaftlichen Grundlage: Es umfasst das Innovations-Kennzahlen-System, das unter Ber¨¹cksichtigung der G¨¹tekriterien Objektivit?t, Reliabilit?t und Validit?t auf einer breiten empirischen Basis entwickelt wird, und nutzt Methoden der IT-Adoptions- und Diffusionsforschung, um Merkmale von Innovationen und Innovatoren statistisch zu ermitteln und Innovations-f?rdernde Managementmethoden zu entwickeln und zu erproben.

Praktisch genutzt wird IMaT im Rahmen von national und international (zusammen mit der OECD) durchgef¨¹hrten IT-Benchmarks von Gesundheitseinrichtungen, denen das Innovations-Kennzahlensystem zugrunde liegt, und in gemeinsamen Workshops von Gesundheitseinrichtungen und IT-Herstellern zu strategischen und operativen Management-Methoden (IT-Projektmanagement, Risikomanagement, IT-Service-Management und nachhaltigem Software Engineering). Die gemeinsamen Workshops nutzen unter anderem einen Innovation Show Case als eHealth-Demonstrator, anhand dessen bestimmte IT- und Organisationsthemen, die kritisch f¨¹r Innovation sind, exemplifiziert werden. IMaT ist damit ein Methoden-, Wissens- und Werkzeugkasten, der aus einem Innovation Dashboard (Kennzahlensystem, Data Warehouse, IT-Benchmark Instrument) und einem Innovation Action Scheme (aus den Kennzahlen abgeleiteten (IT-) Management-Methoden f¨¹r Einrichtungen und IT-Hersteller einschlie?lich eines Innovation Show Cases) besteht.

Dass eHealth-Innovationsmanagement ein aktuelles Bed¨¹rfnis in der Gesundheitswirtschaft anspricht, zeigt die Vielzahl der Kooperationspartner, die f¨¹r den Forschungsschwerpunkt Pro gewonnen werden konnten.
Nach der Entwicklungs-, Validierungs- und Anwendungsphase (Phase 1) von IMaT erfolgt die Transferphase, die eine ?berf¨¹hrung der Ergebnisse in die Gesellschaft vorsieht und die im Rahmen des Projektes in den letzten beiden Jahren angesto?en wird. Sie legt den Grundstein f¨¹r die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse. Das in der ersten Phase erworbene Wissen um die Nutzung und den Nutzen von IMaT wird so aufbereitet, dass es in Studium, Lehre, Weiterbildung und Promotion zum Einsatz kommt. Dabei werden die F?cher Medizinische und Gesundheitsinformatik, BWL allgemein und im Gesundheitswesen und Software Engineering in Bachelor- und Masterprogramme der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck gezielt um IMaT Inhalte angereichert und spezifische Weiterbildungsangebote geschaffen. Studierende besitzen dar¨¹ber die Chance, ein Zertifikat zum eHealth-Innovationsberater zu erwerben. ?ber die Multiplikatoren u. a. eHealth.Niedersachsen und GewiNet werden die Ergebnisse in die regionale Gesundheitswirtschaft getragen, ¨¹ber die OECD und den gemeinsam durchgef¨¹hrten Workshop auf die nationale und internationale Ebene.

Die Entwicklung, Validierung und Erprobung von IMaT bietet eine Vielzahl von Fragestellungen, die mit wissenschaftlichen Methoden beantwortet werden m¨¹ssen und aus denen heraus sich Promotionsthemen er?ffnen. Diese sollen letztlich dazu beitragen, ein eHealth-Innovationsmodell zu erarbeiten. Daher wird eine zus?tzliche Graduiertenf?rderung beantragt und ein organisatorischer Rahmen f¨¹r Promovierende in Kooperation mit der Universit?t Osnabr¨¹ck geschaffen. Der Forschungsschwerpunkt Pro b¨¹ndelt eine Vielzahl von gemeinsamen Aktivit?ten der beiden Einrichtungen und institutionalisiert sie unter dem Dach des sich in der Gr¨¹ndung befindenden Gesundheitscampus von 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì und Universit?t Osnabr¨¹ck.

Mit einem erfolgreichen Forschungsschwerpunkt Pro INITIATIVE eHealth wird ein Beitrag geleistet f¨¹r einen systematischen Umgang mit Innovationen im Umfeld der vernetzten Patientenversorgung. Im besten Falle kommt es dann zu einer Stimulierung der Implementation von Innovationen im Gesundheitswesen, einem Bereich der Gesellschaft, der sich mit eHealth gelegentlich sehr schwer tut. IT als Katalysator f¨¹r Struktur-, Prozess- und Ergebnisver?nderungen kann dar¨¹ber letztlich auch zu einem Wandel im Gesundheitswesen an sich beitragen.

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