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der 188ÀºÇò±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥¡ª¼¤ÇéÓ®Ó¯ÖÐ¡Ì Osnabr¨¹ck
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Fakult?t
Drittmittelgeber
Forschungsschwerpunkte
Laufzeit
- Projektlaufzeit:
- 01.10.2021 - 30.09.2025
- Antragsteller/in:
- Prof. Dr. Mareike Dirks-Hofmeister
- Drittmittelgeber/F?rderlinie:
- MWK - Professorinnen f¨¹r Niedersachsen -Nieders?chsisches Ministerium f¨¹r Wissenschaft und Kultur
- F?rdersumme:
- € 300.000
- Projektzusammenfassung:
Die Lebensmittelbiotechnologie zur Veredlung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln ist eine jahrtausendealte Tradition, die sich die katalytischen F?higkeiten von Mikroorganismen und deren Enzymen f¨¹r den Menschen zu Nutze macht. Die moderne Biotechnologie und ihre Verfahren geh?ren heute zum allt?glichen Handwerk in der Lebensmittelproduktion und tragen entscheidend dazu bei, Lebensmittel ges¨¹nder, sicherer, vertr?glicher, schmackhafter und haltbarer zu machen. Enzyme spielen in der Lebensmittelbiotechnologie eine Schl¨¹sselrolle: Die Biokatalysatoren werden als Zusatz- oder Hilfsstoffe in der industriellen Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln ben?tigt, um gezielte Reaktionen zu vermitteln und notwendige Stoffums?tze zu erm?glichen. Sei es bei der K?seherstellung, bei der Produktion von laktosefreien Lebensmitteln, in der Zucker- und Fruchtsaftindustrie oder bei der Produktion von S¨¹?- und Backwaren ¨C Enzyme sind nicht nur essentieller Bestandteil der Produktionsprozesse, sondern als effiziente und vor allem nachhaltige Helfer mittlerweile unersetzlich.
Die Erforschung, Entdeckung, Entwicklung und Optimierung von Enzymen und ihrer Anwendung soll den Forschungsschwerpunkt der neuen Professur definieren und erfordert interdisziplin?res Arbeiten am Puls der Zeit. Die moderne Methode des Enzyme Engineerings verbindet bioinformatisches Arbeiten zur Simulation von Proteinstrukturen, der daraus abgeleiteten gezielten molekularbiologischen Ver?nderung der Enzyme mit einer biochemischen Charakterisierung des erwirkten katalytischen Effekts. Ankn¨¹pfungspunkte und Schnittstellen gibt es hierbei zur (Bio-)Verfahrenstechnik, wenn es um die mikrobiologische Produktion der Enzyme, deren Optimierung oder aber um Fragen der Anwendungs- und Prozessoptimierung geht. Die Nutzungsm?glichkeiten von Biomassen und Abfallstr?men zur fermentativen Produktion von Enzymen bieten Kooperationspotentiale zu den Agrarwissenschaften. Die Ver?nderung von Nahrungsmitteln durch neue Enzyme oder sogar die enzymatische Produktion von neuen funktionellen Lebensmitteln ¨C wie z. B. nichtkalorischen Zuckern ¨C bietet Perspektiven, auch mit dem Fachbereich ?kotrophologie zu kooperieren.
Die Forschungsarbeiten sollen Wissen und K?nnen generieren, um Enzyme gezielt zu produzieren, zu ver?ndern und optimal einzusetzen. So sollen ¨C bestenfalls in Kooperation mit Industriepartnern ¨C neue nachhaltige Prozesse und Produkte entwickelt werden. Gleichzeitig kann eine langfristige, zeitgem??e und attraktive Ausbildung der Studierenden gesichert und ein Beitrag zur Nachhaltigkeit im Sinne der Bio?konomie geleistet werden. Thematisch soll an meine vorangegangenen Forschungen zu pflanzlichen Polyphenoloxidasen sowie zuckermodifizierenden Enzymen angekn¨¹pft werden. Hierzu soll zum langfristigen Aufbau des Forschungsschwerpunktes zun?chst ein vertiefendes Literaturstudium durchgef¨¹hrt und der Austausch mit anderen Arbeitsgruppen sowie potentiellen Industriepartnern gesucht werden. Danach wird eine genaue Definition der eigenen Arbeiten erfolgen, bevor schlie?lich die eigentlichen praktischen Forschungsprojekte begonnen werden.
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