Regenwurm-Bodentest

Fachlicher Hintergrund

Testsysteme mit Regenwürmern

Für die Beurteilung der Lebensraumfunktion von B?den gibt es verschiedene ?kotoxikologische Testsysteme mit unterschiedlichen Testorganismen. Ein Testorganismus ist der Kompostwurm Eisenia fetida bzw. Eisenia andrei, zwei in Komposthaufen und ?hnlichen Zersetzungsherden lebende Regenwurmarten. Er kommt innerhalb von drei Testsystemen mit den Endpunkten Fluchtverhalten, Reproduktion und Mortalit?t zum Einsatz. Alle Verfahren sind mittlerweile als genormte Methodenvorschrift verfügbar. Um Informationen darüber zu erhalten, ob die Lebensraumfunktion von B?den durch z.B. dem Vorliegen von Schadstoffen eingeschr?nkt ist, werden diese Tiere in die zu beurteilenden B?den eingesetzt und ihre Reaktion detektiert. Ein Rückschluss auf den Gesamtgehalt an Schadstoffen auf eine potentielle Sch?digung ist in der Regel nicht m?glich (Hund-Rinke 2010).

Für Regenwürmer gilt ein Fluchtverhalten von > 80 %, eine Reproduktionsrate von < 50 % bzw. eine Mortalit?tsrate von > 20 % als Indikator für eine Einschr?nkung der Lebensraumfunktion im Vergleich zu einem unbelasteten Bezugsboden (Hund-Rinke 2010).

Im Unterschied zu einer Erfassung der Regenwurmbesiedlung im Gel?nde sind Regenwurm-Bodentests unabh?ngig von direkten Einflüssen der Witterung und der Bodenbearbeitung. Die Tests sind ganzj?hrig anwendbar und nutzen die Sensitivit?t der Regenwürmer gegenüber pH, Textur und aversiven Stoffen.

Der an der 188篮球比分_188比分直播—激情赢盈中√ Osnabrück weiterentwickelte Bodenqualit?t-Test mit 2D-Terrarien nach Evens (1947), ist in der Lage nicht nur negative Auswirkungen aufzudecken, sondern umgekehrt, kann mit ihm geforscht werden, welche Ma?nahmen und Bodenzus?tze in der Lage sind, die Aktivit?t der Regenwürmer zu steigern. Als Testparameter dienen hier die Fl?che der von den Regenwürmern geschaffenen Gangsysteme und ihre Losungs-absonderungen in cm2.

Weitere Informationen zum Bodenqualit?t-Test finden Sie auf der n?chsten Seite unter selbigem Stichwort.

Weiteres

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Quellennachweis:

EVANS, A.C. (1947): A method of studying the burrowing activities of earthworms.

Ann. Mag. Nat. Hist. 14, 643-650.

HUND-RINKE, K. (2010): Regenwurmtests in der ?kotoxikologie. Berichte der DBG (nicht begutachtete online Publikation) www.dbges.de